Dublin hat weit mehr zu bieten als nur die üblichen Touristenattraktionen. Wer die Stadt authentisch erleben möchte, sollte sich jenseits der ausgetretenen Pfade bewegen. Hier sind einige Tipps, um das Beste aus Dublin herauszuholen und Touristenfallen geschickt zu umgehen.
Die Temple Bar: Jenseits des Party-Viertels
Die Temple Bar ist zweifellos einer der bekanntesten Orte in Dublin. Doch abseits der überteuerten Pubs und Restaurants gibt es in diesem historischen Viertel viel zu entdecken.
Statt sich in die überfüllten Bars zu stürzen, lohnt sich ein Besuch der Irish Film Institute, das nicht nur interessante Filme zeigt, sondern auch ein gemütliches Café beherbergt.
Kunstliebhaber sollten die Galerie "The Gallery of Photography" besuchen, die regelmäßig spannende Ausstellungen präsentiert.
Ein Spaziergang entlang des Flusses Liffey bietet zudem einen schönen Blick auf die Architektur der Stadt, fernab der lauten Touristenmassen.
Guinness Storehouse: Alternativen zum Klassiker
Das Guinness Storehouse ist eine der meistbesuchten Attraktionen in Dublin, doch es gibt viele andere interessante Orte, um mehr über irische Braukunst zu erfahren.
Die Teeling Distillery bietet Einblicke in die Kunst der Whiskeyherstellung und liegt in einem trendigen Teil der Stadt, der für seine Street-Art und coolen Cafés bekannt ist.
Wer trotzdem ein Guinness probieren möchte, sollte eine traditionelle irische Kneipe abseits der Hauptstraßen aufsuchen, wo das Bier oft günstiger und die Atmosphäre authentischer ist.
Shopping ohne Touristennepp
Grafton Street und Henry Street sind Dublins Hauptshoppingmeilen, doch sie sind auch bekannt für ihre hohen Preise und Touristenscharen.
Eine Alternative sind die kleinen, unabhängigen Läden in den Vierteln Ranelagh und Rathmines. Hier findest du einzigartige Boutiquen, Second-Hand-Läden und lokale Designer. Besonders empfehlenswert ist der Cow’s Lane Designer Market, der jeden Samstag eine Plattform für lokale Künstler und Handwerker bietet.
Essen wie die Einheimischen
Touristenrestaurants, die irische Gerichte wie "Irish Stew" und "Fish and Chips" anbieten, gibt es in Dublin zuhauf. Doch für ein wirklich authentisches Erlebnis sollte man abseits der ausgetretenen Pfade nach kleinen Lokalen Ausschau halten.
In Vierteln wie Stoneybatter und Portobello gibt es zahlreiche Restaurants, die moderne irische Küche servieren. Probier das "Brother Hubbard" für kreative Frühstücksgerichte oder das "Fumbally" für ein entspanntes Mittagessen.
Wer sich für die lokale Lebensmittelkultur interessiert, sollte auch einen Abstecher zum St. George’s Market machen, wo es frische, lokale Produkte gibt.
Kultur ohne Klischees
Das Dublin Castle und die Christ Church Cathedral sind beeindruckend, aber oft überlaufen. Für eine ruhigere kulturelle Erfahrung bietet sich das Chester Beatty an, ein Museum mit einer faszinierenden Sammlung von Manuskripten, Büchern und Kunstwerken aus der ganzen Welt. Der Eintritt ist kostenlos und die Atmosphäre entspannt.
Literaturfans sollten das Dublin Writers Museum nicht verpassen, das einen Einblick in das Leben und Werk berühmter irischer Schriftsteller gibt. Auch ein Besuch im Little Museum of Dublin ist empfehlenswert, um mehr über die Geschichte der Stadt zu erfahren.